Satomi Edo
Installation, Video, Klang, Radierung, Zeichnung | Münster
© Satomi Edo
Die Konzeptkünstlerin Satomi Edo, in ihren Werken, die u.a. raumgreifende Skulpturen, filigrane Zeichnungen, fragile Objekte und architekturbezogene Cut-out Arbeiten umfassen, beschäftigt sie sich mit ihrer persönlichen Biografie und ihrer eigenen Verortung und damit auch mit unterschiedlichen kulturellen Prägungen und Weltanschauungen. Aus diesem eigenen Kosmos heraus überführt sie ihre persönlichen Erfahrungen und Fragestellungen in ein Großes und Ganzes und stellt poetische Bezüge zu den Zusammenhängen unseres menschlichen Miteinanders in einem großen Weltgefüge her. Sie untersucht, wie unterschiedliche Räume und Systeme unsere persönliche Wahrnehmung prägen, und andersherum, wie verschiedene Prägungen bestimmte Räumlichkeiten und feste Anschauungen schaffen. Sie selbst spricht von privaten und öffentlichen Räumlichkeiten, die sie in ihrem Werk untersucht und bezeichnet deren Unterschiedlichkeit als Paradox. Sie untersucht in ihrer künstlerischen Arbeit ihre eigene Verortung in der Welt und die Vielschichtigkeit von Identität. Sie untersucht Identität als Zeugnis verschiedener Zeiten und kultureller und räumlicher Prägungen. Das Dazwischen, der Übergang, die Leerstelle und das Prozesshafte spielen hierbei für die Künstlerin eine wichtige Rolle.
aus der Eröffnungsrede von Ann Kristin Kreisel, Kuratorin Marta Herford