Hanami | Cornelia Kalkhoff | 2013

Das KünstlerinnenForum MünsterLand lädt alljährlich seine Mitglieder ein, nach dem Vorbild der bereits im 18. Jahrhundert von Frauen organisierten Salons, eine künstlerische Präsentation in Verbindung mit einer „geselligen“ Gesprächsrunde zu gestalten. Ziel ist eine lebendige, unmittelbare Begegnung ohne museale Distanz.

Die Tradition des Salons als kultureller Treffpunkt reicht zurück bis ins 17. Jahrhundert. Im deutschen Sprachgebiet kommt der Salon im 18. Jahrhundert als Ort bürgerlicher Geselligkeit in Mode. Oft waren es Frauen, die einen Kreis von Künstlern und Denkern ihrer Zeit um sich gesammelt haben.

Die von der Salonnière Geladenen sitzen zusammen im Salon oder der Bilbliothek des gastgebenden Hauses, Literatur wird rezitiert und in geistvoller Konversation diskutiert, es wird parliert über die aktuelle Kunst, es wird musiziert und dazu klingen leise die Teetassen und die Weingläser.

Hanami | 2013
Überall in Japan wird im Frühjahr die Kirschblüte mit dem Hanami (Kirschblüten betrachten) gefeiert. Die Kirschblüte (Sakura) steht für vollendete Schönheit sowie für die Vergänglichkeit.

In der nur kurzen Zeit, in der die Kirschbäume in voller Blüte stehen, treffen sich Familien, Freunde und Kollegen unter den blühenden Kirschbäumen zu einem Picknick oder abendlichen Treffen. Auch die Künstlerinnen Cornelia Kalkhoff und Nathalie Arun luden zu einem Hanami ein, einem Betrachten von Kirschblüten in Form von Bildern, Installationen Fotografien und Lyrik.

Einführung:
Inga Voß, Rednerin und Sprechtrainerin

Musik:
Beate Zischka

Ausstellungsort:
Wolbecker Windmühle 13, 48167 Münster-Wolbeck