Werkschau 2024

Liebe Freunde der Kunst,

ganz herzlich laden wir euch zur Werkschau 2024 am 13. und 14. April ein!
In diesem Frühling ist unsere Werkstatt-Crew um ein Mitglied gewachsen.
Mit Lily Jenkel freuen wir uns, euch ab sofort zu viert im Rüschhausweg 270 willkommen heißen zu dürfen!
Ihre filmische Arbeit ist eine spannende Erweiterung künstlerischen Ausdrucks in den Räumen der Bildhauerwerkstatt.
Neben ihrem sehr persönlichen Kurzfilm werden analoge Fotografien ihrer Zeit in Bulgarien zu sehen sein.

Doch bevor man sich den bewegten Zeichnungen und Bildern widmet, wird man von der vier Meter hohen Skulptur Rolf Stahrs begrüßt. Eine riesige, geschwungenen Stahlform erhebt sich auf dem Vorplatz. Sie scheint die Schwerkraft völlig zu ignorieren, so dynamisch und leichtfüßig reckt sie sich in die Höhe. Ihre beiden beweglichen Elemente nehmen die Rundung der Stahlfläche auf und verleihen ihr zusätzlich Lebendigkeit. Die kinetische Arbeit wurde von Rolf Stahr für die in Travemünde stattfindende WindArt 2024 konzipiert und umgesetzt. Nach der Werkschau wird sie ihren Weg an die Küste antreten und dort ab Mai 2024 zu sehen sein. Weiter hinten zieht ein Schwarm golden schimmernder Elemente den Blick auf sich und lockt die Besucher auf die Ausstellungsfläche. Wie Fische bewegen sie sich im Licht und scheinen durch organisch gewachsenen Edelstrahlröhren zu schwimmen.

Eine spürbare Faszination für die grazilen Flugkünstler des Sommers empfängt den Betrachter im Raum von Bri Lapke. Ob in aufwendiger Siebdrucktechnik oder als dreidimensionales Objekt, im Mittelpunkt ihrer Beobachtungen stehen die Libellen. Die feingliedrige Ordnung der ausladenden, eleganten Flügel macht Bri mal als feine Linie, ein anderes mal mit hauchdünnem Draht sichtbar. Durch die fotomechanische Methode des Siebdrucks gelingt es ihr die außergewöhnlichen Insekten sehr kunstvoll in ihrem natürlichen Lebensraum darzustellen.

Im Obergeschoss geht es in diesem Frühjahr recht versponnen zu. Mehrere Vertreter der achtbeinigen Zitterspinnnen wurden hier von Sabine Klupsch gestaltet. Fast grafisch faltet eine überdimensionale Spinne ihre Beine ein, wirft Schatten an die Wand und scheint bei jedem Schritt im Raum ins Zittern zu geraten. Ein anderes Exemplar lässt sich in voller Körperlänge am Faden herab und streckt seine lange Glieder Balance suchend in den Raum.

Bei einem erfrischenden Getränk und einem kleinen Snack lässt es sich nach dem Rundgang noch prima über das Gesehene ins Gespräch kommen. Wir freuen uns auf euch!